Die Stiftung Schweizer Tafel sammelte im Jahr 2022 6100 Tonnen Lebensmittel und Non-Food-Artikel im Wert von über 42 Millionen Franken. Das seien 1400 Tonnen oder +23 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie die Stiftung in einer Mitteilung schreibt. Mit den geretteten Lebensmitteln hätten 17,5 Millionen Mahlzeiten für arme Menschen zubereitet werden können.
Die gespendeten Waren stammen aus dem Detailhandel und aus der Industrie. Zum Wachstum beigetragen habe insbesondere der starke Ausbau der Region Zentralschweiz. Weiter habe die Schweizer Tafel nach den pandemiebedingten Einschränkungen im Jahr 2021 zur Normalität zurückkehren können. Ausserdem seien die eigenen Prozesse und die Logistik optimiert worden, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden. Auch die Zusammenarbeit mit Detailhändlern, Industrie und anderen Organisationen sei vertieft worden, so die Stiftung weiter. Ebenfalls positiv ausgewirkt, hätte sich der Aktionsplan des Bundesrates gegen die Lebensmittelverschwendung.
Für die Schweizer Tafel würden jedoch mehr gerettete Lebensmittel und Non-Food-Artikel auch höhere Ausgaben für Logistik, Fahrzeuge und Treibstoffe bedeuten. Als spendenfinanzierte Stiftung sei die Schweizer Tafel dabei auf finanzielle Unterstützung angewiesen.