Demnach erlebten die Organisationen auf globaler Ebene auf Angebotsseite der Frischwarenindustrie während der Covid-19-Pandemie unabhängig von der Region, in der sie tätig sind, einen noch nie dagewesenen Kostenanstieg ihres Betriebs. Die Kostensteigerungen betrafen vor allem Düngemittel, Bauarbeiten, Treibstoff, Transport und Strom. Die meisten hätten zwar ihre Verkaufspreise anheben können, aber das habe nicht ausgereicht, um die gestiegenen Produktions- und Betriebskosten auszugleichen, so dass etwa 57 % der Branche weltweit mit Verlust oder nur kostendeckend verkaufen würden. Die Verkaufspreise sind der Umfrage zufolge in den letzten zwei Jahren in Europa um 11 % gestiegen, in Nordamerika um 14 %, in Ozeanien um 13 %, um 23 % in Afrika und 13 % in Südamerika. „Leider hat der Anstieg der Verkaufspreise für die Mehrheit der Befragten nicht mit den hohen Produktions- und Betriebskosten Schritt gehalten. Der Anstieg der Produktions- und Betriebskosten hat sich nicht nur negativ auf die Investitionen in Kapital und Ausrüstung, sondern auch in Innovation und Expansion ausgewirkt. Dieser Kostenanstieg hat auch Konsequenzen für strategische und betriebliche Entscheidungen“, so der DFHV. Einige Unternehmer hätten sich bereits entschieden, die Warenströme so umzuleiten, dass niedrigere Transportkosten entstehen.
News
Freshfel/DFHV: Weltweite Produktionskosten im O+G-Bereich sind drastisch gestiegen
14. Juli 2023
Branche
International
(fruitnet.com) - Der Deutsche Fruchthandelverband hat Zahlen zur Kostenbelastung in der weltweiten Obst- und Gemüsebranche zusammengefasst, die die Global Coalition of Fresh Produce und Freshfel im Rahmen einer Umfrage ermittelt hatten.