Das nasse Wetter macht den Landwirtinnen und Landwirten zu schaffen. Der Start in die diesjährige Saison war oft nur mässig und hat sich zusehends verschlechtert. Die Erntemengen fallen oft tiefer aus, zudem schlägt sich die Witterung negativ auf die Qualität aus.

Die Coop-Tochter Hilcona verarbeitet unter anderem Schweizer Gemüse und Kartoffeln. Die Erwartungen hätten sich aufgrund des vielen Regens im Frühsommer eingetrübt, teilt das Unternehmen am Donnerstag mit. Das Wetter habe die Entwicklung der Kulturen massiv beeinträchtigt.

«Zudem ist die Ernte bei so nassen Verhältnissen erschwert. Es ist auch eine Herausforderung, unsere Qualitätsstandards zu erreichen. Effizienz und Wirtschaftlichkeit bleiben teilweise auf der Strecke», sagt Andreas Messerli, Leiter von Hilcona Agrar.

Hilcona-Erntefahrzeuge rollen bereits über die Felder. Sie nutzen die trockenen Zeitfenster. Das Unternehmen hat aber bereits grössere Ertragseinbussen festgestellt. Wie hoch die finanziellen Einbussen bei den Landwirtschaftsbetrieben ausfallen, kann Hilcona noch nicht beziffern. «Trockene Jahre sind in der Regel besser, da Möglichkeiten zur Bewässerung bestehen und insbesondere der Krankheitsdruck geringer ist. Nasse Jahre hingegen bringen mehr Herausforderungen, denen man nicht immer Herr werden kann», sagt Messerli weiter.

Trotz der unterdurchschnittlichen Ernte werde versucht, auch diesen Sommer und Herbst das Bestmögliche aus den Feldern zu holen, schreibt der Verarbeiter weiter.