Trotz Konzernumbau und Unternehmensverkäufen konnte die Migros ihren Umsatz letztes Jahr um 1.6 Prozent auf 32.5 Milliarden Franken steigern - ein neuer Rekord. Einer der Haupttreiber für das Wachstum war der starke Onlinehandel, der um 10.1 Prozent auf 4.5 Milliarden Franken zulegte. Den Löwenanteil dazu trug die Galaxus-Gruppe bei, die ihren Umsatz um 17.2 Prozent auf 2.9 Milliarden Franken steigerte, wie die Migros am Freitag mitteilte.

Stabiles Supermarktgeschäft
Den Detailumsatz in der Schweiz konnte die Migros um 1.4% auf 24.4 Mrd. Franken steigern. Das Schweizer Detailhandelsgeschäft sei von zwei Tendenzen geprägt gewesen, schreibt die Migros: Das stationäre Supermarktgeschäft entwickelte sich stabil (+0.3% auf 12.7 Mrd. Fr.). Stärker wuchsen die einzelnen Formate wie zum Beispiel Migros-Partner oder Voi, sie legte um 4.1 Prozent. «Diese Entwicklung bestärkt uns darin, dass wir mit dem klaren Fokus auf unsere Supermärkte den richtigen Weg eingeschlagen haben», wird Mario Irminger, Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes, zitiert. Der Online-Supermarkt «Migros Online» steigerte seinen Umsatz auf 365 Mio. Franken (+6.0%).

Im Bereich «Non Food» setzte sich die Verlagerung vom stationären zum Onlinehandel weiter fort. Betroffen waren vor allem die Fachmärke, von denen sich die Migros derzeit trennt. Dadurch würden im Ergebnis 2025 sowohl Umsatzanteile als auch Verlustquellen wegfallen, schreibt die Migros. Für Melectronics, SportX und Bike World konnte die Migros bereits Käufer finden, für Micasa und Do it + Garden läuft die Suche nach einer geeigneten Eigentümerschaft noch. In ihrer Mitteilung gab die Migros keine Umsatzzahlen für die Fachformate bekannt.

Migros-Industrie mit Plus
Die Betriebe der Migros-Industrie erwirtschafteten einen Umsatz von Fr. 6.1 Mrd. (+1.8%). Zu den Wachstumstreibern gehörte die starke Nachfrage im Inlandgeschäft bei den Food-Retailformaten (Migros-Supermarkt, Denner, Migrolino).
Auch Denner (+0.1%, Fr. 3.8 Mrd.) und Migrolino (+0.4%, Fr. 0.8 Mrd.) konnten den Umsatz verbessern. Das Geschäft von Migrol war durch rückläufige Volumina und tiefere Erdölpreise gekennzeichnet (-9.7%, Fr. 1.4 Mrd.).
Die genauen Zahlen gibt die Migros an ihrer Bilanz-Medienkonferenz vom 25. März 2025 bekannt.