Dies hätten die Verwaltung des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB) und der zehn regionalen Genossenschaften entschieden, sagte ein Migros-Sprecher am Donnerstag auf Anfrage zu einem Vorabbericht des Wirtschaftsmagazins «Bilanz». Dazu habe man ein gemeinsames Projekt lanciert.
Das Ziel sei es, das Supermarktgeschäft der Migros zu vereinfachen und effektiver zu organisieren. Das heisst konkret: Kosten sparen. Die Kunden sollen laut dem Sprecher dabei künftig von einem noch besseren Preis-Leistungsangebot profitieren.

Komplexes Geschäft vereinfachen
Das von den zehn regionalen Genossenschaften betriebene Supermarktgeschäft der Migros ist komplex: Bisher wird das nationale Produktesortiment oft im Auftrag des MGB bestellt. Die regionalen Genossenschaften könnten aber auch eigene Produkte beziehen, sagte der Migros-Sprecher. In der Regel seien das regionale Produkte.

Nun werden gemischte Teams zwischen der Konzernzentrale (MGB) und den regionalen Genossenschaften gebildet. Diese sollen das weitere Vorgehen beim Aufbau der neuen Supermarkt-Organisation erarbeiten, damit die entsprechenden Migros-Organe im kommenden Jahr die weiteren Entscheide treffen können, wie der Migros-Sprecher sagte.

Ob dies zu einer Supermarkt AG führt, ähnlich dem Modell, wie Migros die Fachmärkte in einer Aktiengesellschaft gebündelt hat, wie die «Bilanz» geschrieben hatte, bleibt offen: «Das wollen wir nicht kommentieren», sagte der Migros-Sprecher.

Einen konkreten Zeitplan für die Neuorganisation könne man noch nicht nennen. Zuerst müssten die gemischten Teams aufgebaut werden, sagte der Sprecher.